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Leber
Folgende Beschwerdebilder bzw. Erkrankungen stellen eine Indikation für eine Ernährungstherapie dar:
Fettleber
Die Fettleber, auch als Steatosis hepatis bekannt, ist eine Erkrankung, bei der sich Fett in den Leberzellen ansammeln, und diese in weiterer Folge in ihrer Funktion einschränken. Die Fettleber bleibt oftmals jahrelang unentdeckt und kann durch verschiedene Einflüsse wie Übergewicht, Alkoholkonsum, Insulinresistenz, bestimmte Medikamente sowie auch durch die genetische Prädisposition entstehen.
Bei entzündlichen Veränderungen in der Fettleber spricht man von einer Steatohepatitis. Da es hier aktuell keine Medikamente gibt, spielt die Umstellung der Ernährung eine wesentliche Rolle. Je nach Ausmaß der Erkrankung wird initial ein sog. "Leberfasten" für 2-3 Wochen durchgeführt bevor eine Umstellung der Langzeiternährung erfolgt.
Leberzirrhose
Als Folge einer Fettleber kann sich eine manifeste Leberzirrhose entwickeln. Durch das Entzündungsgeschehen der verfetteten Leber, baut sich das funktionierende Lebergewebe in Narbengewebe um. Dieser Prozess kann die Leberfunktion erheblich beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (Aszites) oder Blutungen aus erweiterten Blutgefäßen (Varizen) führen. Auch andere Systeme des Körpers können von der Schädigung betroffen sein, beispielsweise das Gehirn im Rahmen einer hepatischen Enzephalopathie oder die Niere mit einem hepatorenalen Syndrom.